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Mitte Basel-Stadt fordert Beschleunigung des Tramverkehrs

27. Mai 2024 – Die Mitte Basel-Stadt begrüsst die Absicht der Kantonsregierungen der beiden Basel, die Tramverbindung durch den Margarethenstich zu realisieren. Die Margarethen-Verbindung reicht allerdings nicht aus, um den Tramstau in der Innenstadt wirksam zu bekämpfen. Die Partei fordert daher eine mutige Neuausrichtung des Liniennetzes.

Die Mitte Basel-Stadt begrüsst die Absicht der Kantonsregierungen der beiden Basel, die Tramverbindung durch den Margarethenstich zu realisieren. Mit der Margarethen-Verbindung kann eine Tramlinie aus dem Leimental künftig direkt an den Bahnhof SBB geführt werden. Damit wird das Tramnetz in der Innenstadt entlastet und der Verkehr beschleunigt.

Die Margarethen-Verbindung reicht allerdings bei weitem nicht aus, um die unbefriedigende Tram-Situation in der Innenstadt wirksam zu entschärfen. Täglich stauen sich heute die Trams in der Innenstadt. Dies ist die Folge einer verfehlten Netzplanung: Zwischen Schifflände und Barfüsserplatz verkehrt zu Stosszeiten im Schnitt alle 64 Sekunden ein Tram – viel zu viel für die bestehende Infrastruktur.

Es braucht jetzt den Mut zum Paradigmenwechsel in der Netzplanung. Für die Mitte Basel-Stadt ist klar: Das Tram bildet das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs in Basel und soll dies auch bleiben. Es können aber nicht alle Tramlinien durch die Innenstadt verkehren. Stattdessen kann die Erreichbarkeit der Innenstadt auch mit einem Umstieg an einem gut ausgebauten Knotenpunkt (Bankverein, Theater, Messeplatz) gewährleistet werden. Ohne bauliche Massnahmen könnte der 14er vom Bankverein über die Wettsteinbrücke zum Messeplatz fahren. Die Tramlinien 15 und 16 könnten am Steinenberg durchgebunden werden. Auf diese Weise liesse sich der Tramverkehr durch die Innenstadt massiv beschleunigen.

Die Mitte Basel-Stadt fordert daher, dass der Regierungsrat jetzt handelt und das aktuelle Tramnetz auf der Basis der bestehenden Infrastruktur modifiziert. Zu diesem Zweck wird Mitte-Grossrat Franz-Xaver Leonhardt in den nächsten Tagen eine Motion einreichen. Es kann nicht zugewartet werden, bis in ferner Zukunft Neubaustrecken wie das Tram Petersgraben oder das Tram Claragraben vielleicht Entlastung bringen.

Die jetzige Situation mit häufigem Tramstau ist ärgerlich für die Fahrgäste, die zu Fuss häufig schneller ans Ziel kommen als mit dem Tram. Der Tramstau mindert aber auch die Attraktivität der Geschäfte in der Innenstadt und behindert den Velo- und Fussverkehr. Und auch aus Sicht des Steuerzahlers ist die jetzige Situation unhaltbar: Anstatt dass die Trams möglichst freie Fahrt geniessen, führt die jetzige Linienführung zu einer hochsubventionierten Tramwand durch Falknerstrasse und Gerbergasse.

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